CDU Stadtverband Sinzig

Wahlkreisabgeordnete fragen nach kleinen Grundschulen

7. März 2017

In einer kleinen Anfrage haben sich die CDU-Landtagsabgeordneten Guido Ernst und Horst Gies jetzt an die Landesregierung gewandt, um für den Kreis Ahrweiler Licht in die Frage der Leitlinien für Grundschulen zu bringen.

Konkret wollen sie zum Beispiel von der Landesregierung wissen, warum auch die Grundschule Wershofen auf eine mögliche Schließung hin  überprüft wird, obwohl sie immerhin 40 Schüler hat und die Besuchszahlen der Kindertagestätten eine positive Prognose für drei Jahrgangsklassen und in zwei bis drei Jahren sogar vier Jahrgangsklassen zulassen.

Ebenso wollen sie wissen, ob neben der Klassen- und Schülerzahl auch die Stärkung beziehungsweise Schwächung des ländlichen Raums mitbedacht und das zuständige Innenministerium sowie das Demografie-Kabinett mit eingebunden wurde.

Horst Gies weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es mehr als problematisch ist, den ländlichen Raum weiter zu schwächen. Er müsse im Gegenteil durch die Landesregierung gestärkt werden.

In diesem Zusammenhang fragen die Abgeordneten Gies und Ernst auch, ob man die Möglichkeit einer dislozierten Schule, also einer Schule an zwei Standorten überlegt.

Mit einer weiteren Frage möchten sie erreichen, dass in den Leitlinien, ähnlich wie bei den Leitlinien für die Realschulen plus, ein Kriterium „örtliche Bedeutung“ der Grundschule aufgenommen wird.

In diesem Zusammenhang weist der Vorsitzende des Bildungsausschusses im Landtag Guido Ernst darauf hin, dass sich aktuell der Lehrerverband Bildung und Erziehung, der die meisten Lehrerinnen und Lehrer an Grundschulen vertritt, aus pädagogischen Gründen für den Erhalt der kleinen Grundschulen ausgesprochen habe.

„Hier dürfen nicht nur organisatorische und erst Recht keine Einsparungsüberlegungen eine Rolle spielen“, so Guido Ernst.

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