CDU-Kreisverbände aus Ahrweiler und Neuwied setzen sich
gemeinsam für eine Entlastung der lärmgeplagten Bürger ein
Der Reduzierung des Bahnlärms durch den Güterverkehr am Mittelrhein ist für die CDU in den Kreisen Ahrweiler und Neuwied ein besonders wichtiges Thema. „Bahnlärm macht krank und beeinträchtigt unsere Mitmenschen, die sich unmittelbar an den Bahnlinien befinden erheblich. Zusammen mit der Deutschen Bahn konnten schon wichtige Schritte zur Reduzierung der Lärmbelastungen erzielt werden, aber wir brauchen eine große Lösung, um die Lebensqualität am Mittelrhein nachhaltig zu steigern“, waren sich die beiden CDU-Kreisvorsitzenden Horst Gies MdL und Erwin Rüddel MdB bei einem gemeinsamen Arbeitstreffen einig. Dies unterstützen auch der Landtagabgeordnete Guido Ernst aus Bad Breisig sowie der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion Ahrweiler, Karl-Heinz Sundheimer.
Positiv merkten sie zudem die deutschlandweite Reduzierung des Bahnlärms bis zum Jahr 2020 an. Dies sei ein positiver Schritt, dem aber noch weitere Schritte folgen müssten. Nach Aussagen des Bundesverkehrsministeriums komme die Machbarkeitsstudie zur Tunnel-Lösung Troisdorf – Mainz-Bischofsheim. Unabhängig von dem Wirtschaftlichkeitsnachweis soll aufgrund der hohen Belastung der Eisenbahnstrecken im Mittelrheintal, der Bedeutung des Korridors und der zu erwartenden außergewöhnlich langen Planungs- und Realisierungszeiten für das Vorhaben, zeitnah und wie gewünscht, eine Machbarkeitsstudie durchgeführt werden. Die Vorbereitungen dazu haben bereits begonnen, erfuhr Bundestagsabgeordneter Erwin Rüddel.
Nach ersten Schätzungen sei bei optimiertem Zuschnitt für die Neubaustrecke mit Investitionskosten in Höhe von 8 Milliarden Euro zu rechnen. Für Projekte dieser Größenordnung werde von etwa 15 Jahren Planungs- und Bauzeit ausgegangen. „Angesichts der tagtäglichen Gegebenheiten des Güterzugverkehrs am Mittelrhein wiederholen wir, dass eine Tunnel-Lösung für Güterzüge kommen muss“, bekräftigten die Entscheidungsträger der beiden Kreisverbände.