Der für den Bau des neuen Kreisels in Sinzig zuständige Landesbetrieb Mobilität (LBM) hat weitere Informationen zum Bau des Kreisverkehrsplatzes und zur Umgestaltung des Straßenraumes im Umfeld des denkmalgeschützten Baumes gegeben. Die Vertreter des LBM erklärten gegenüber der CDU Sinzig, dass die Verträglichkeit der Baumaßnahme im Bereich des Naturdenkmals „Sinziger Linde“ und die zu erwartenden Auswirkungen in einem Gutachten ermittelt wurden. Weiterhin wurden erforderliche Schutzmaßnahmen für den unbedingten Schutz des Lindenbaumes während der Baudurchführung in die Ausschreibungsunterlagen aufgenommen.
Neben dem Schutz des Stammes vor Beschädigung ist der Wurzelschutz bei Tiefbauarbeiten von Bedeutung, da im Umfeld der Linde bisher befestigte Flächen entsiegelt werden, erklärten die Vertreter des LBM.
Unter Einhaltung der Schutz- und Erhaltungsmaßnahmen – so das Ergebnis des Gutachtens – ist die Bauverträglichkeit für die Linde gegeben. Um die Einhaltung der Maßnahmen zu gewährleisten wurde nach den Informationen des LBM ein fachkundiges Büro mit der ökologischen Baubegleitung betraut. Dieses übernimmt die Überwachung und Kontrolle des zu schützenden Baumes während der Bauausführung, um baumschädliche Eingriffe oder Arbeitspraktiken im Kronen- oder Wurzelraum zu verhindern.
Franz Hermann Deres ergänzte: „Die Vertreter des LBM haben dargelegt, dass mit der Entsiegelung bisher versiegelter Flächen es zur dauerhaften Verbesserung der Standortbedingungen im Umfeld der Linde kommt.“
Foto: Auszug aus dem Lageplan mit Baumstandort, Schutzmauer und umgebender Grünfläche, angrenzend in roter Schraffur die heutigen Straßenflächen, die entsiegelt werden.