Die CDU-Fraktion im Kreistag will angesichts der Flutfolgen die Schulentwicklungsplanung für die Kreisschulen durch ein Fachgutachten neu bewerten lassen. Für die anstehenden Planungen zum Wiederaufbau der zerstörten Schulen sei es wichtig, auf Basis aktueller statistischer Grundlagen und angepasster Prognosen zu den Schülerzahlen die Investitionsentscheidungen treffen zu können, begründete Fraktionsvorsitzender Michael Korden einen entsprechenden CDU-Antrag für die Sitzung des Eigenbetriebes Schul- und Gebäudemanagement des Kreises.
Die letzte Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung stammt aus dem Jahr 2018. Durch die Flutkatastrohe im Juli 2021 wurden zahlreiche Schulen im Kreis Ahrweiler zerstört. Infolge der Flut kam es zu Um- und Wegzügen und Schulwechseln von Familien mit Kindern innerhalb des Kreisgebietes aber auch aus dem Kreisgebiet heraus. Um zeitnah belastbare Entscheidungsgrundlagen für die laufenden weitreichenden Beratungsprozesse zu erhalten, sollte, so der Antrag der CDU-Fraktion, die Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung vorgezogen und schnellstmöglich beauftragt werden.
Von den Folgen der Flutkatastrophe sind neben den Kindertagestätten und Grundschulen im Flutgebiet viele weiterführenden Schulen, die fast alle in Trägerschaft des Kreises Ahrweiler stehen, betroffen. Um auf einer breiten und orts- wie schulartübergreifenden Basis die weitreichenden Planungs- und Investitionsvorhaben treffen zu können, so Michael Korden, sollte die Begutachtung auf alle weiterführenden Schulen im Kreisgebiet – gleich in welcher Trägerschaft diese betrieben werden – erstreckt werden. Durch das einschneidende Ereignis der Flutkatastrophen sollten Optionen und Chancen im Hinblick auf eine ganzheitliche und nachhaltige Fortentwicklung des gesamten Schulwesens im Kreis Ahrweiler einer umfassenden Prüfung und Bewertung unterzogen werden.