Beeindruckende Teamleistung nach der katastrophalen Ahrflut

17. Mai 2023

CDU-Mandatsträger aus Sinzig und Bad Breisig informieren sich mit MdL Petra Schneider im Klärwerk Sinzig

Nicht ohne Stolz blickt der Abwasserzweckverband Untere Ahr (AZV) in Sinzig auf das außergewöhnliche Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch der vielen Helfer, nach der verheerenden Ahrflut zurück. Sämtliche Ahrquerungen zum Transport des Abwassers im gesamten Ahrtal wurden in der Flutnacht zerstört. „Es gelang, sehr schnell und unbürokratisch, die ersten Schäden zu beseitigen und nach wenigen Monaten war auch die Kläranlage wieder in Betrieb. Auch konnte in Rekordzeit für die wichtigste Ahrquerung für das Abwasser aus Bad Breisig und Teilen von Sinzig ein Ersatzbauwerk in 9m Tiefe für rund 17 Mio. € errichtet werden“, berichtet der kaufmännische Werkleiter Bernd Lischwé den Mandatsträgern der CDU Sinzig und Bad Breisig, die sich in Begleitung der Landtagsabgeordneten Petra Schneider zum Wiederaufbau des Klärwerks informieren ließen.

„Nach der Flutnacht war höchste Eile geboten, denn bis zur Wiederherstellung des Ersatzbauwerks flossen die Abwässer ja zunächst ungeklärt ab“, ergänzt Werkleiter Martin Hoffmann und lobt auch die tolle Ingenieur- und Bauleistung in dieser „Wildwestzeit“. An allen Stellen laufen die Arbeiten und Planungen zum Wiederaufbau der Abwasser-Infrastruktur. Voraussichtlich bis 2030 werde sich die gesamten Arbeiten hinziehen.

Die CDU Vorsitzenden Norbert Heidgen (Bad Breisig) und Franz Hermann Deres (Sinzig) hatten zu diesem Besuch eingeladen, um sich gemeinsam mit Petra Schneider über den Sachstand der Arbeiten  zu informieren. Insgesamt stehen 183 Mio. € an Wiederaufbauinvestitionen im AZV an; davon alleine 126 Mio. € für eine neue Kläranlage. Diese soll an einem hochwassersicheren Platz entstehen. Mit der Fertigstellung ist jedoch frühestens in 6-7 Jahren zu rechnen. „Während die alte Anlage für 115.000 Einwohner konzipiert war, wird die neue Kläranlage die Abwässer von bis zu 170.000 Menschen und Gewerbebetrieben umweltgerecht auf höchstem Niveau reinigen“, erklärt Bernd Lischwé. Landtagsabgeordnete Petra Schneider brachte das wichtige Zukunftsthema „Wärmegewinnung aus dem Abwasser“ zur Sprache. Hierzu ist lt. AZV aktuell bereits eine Studie in Arbeit. Ausdrücklichen Dank richtete die CDU-Landtagsabgeordnete an die beiden Führungskräfte für die interessanten Einblicke. „Bitte richten Sie meinen Dank auch ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus, die durch ihren herausragenden Einsatz die Umweltschäden nach der Flutkatastrophe durch die Einleitung ungeklärten Abwassers in die Gewässer minimieren konnten“, bekräftigt Petra Schneider.

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