Rund um den Verkauf des Flughafens Hahn gibt es immer mehr Zweifel am Verfahren der Landesregierung und der Seriosität des Käufers. Die FAZ (1.7.2016) zitiert einen Mitgesellschafter der Käuferfirma mit den Worten: „Ich bin sehr beunruhigt über die ganzen negativen Medienberichte.“ Manchmal hätten er und seine Mitstreiter einfach nur aufgeben wollen. „Aber die Ministerpräsidentin und ihre Mitarbeiter haben uns davon abgehalten. Sie waren unglaublich nett.“
Dazu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Alexander Licht:
„Die Aussagen des Käufervertreters werfen neue Fragen bei uns auf. Die Ministerpräsidentin hatte gerade erst abgestritten, Kontakt zum Käufer des Flughafens Hahn gehabt zu haben (vgl. RZ, 1.7.16: „Ich habe keine persönlichen Erkenntnisse über den Erwerber.“)
Der Käufer behauptet nun aber, die Ministerpräsidentin hätte ihn davon abgehalten, den geplanten Verkauf aufzugeben. Dazu muss es einen persönlichen Kontakt gegeben haben.
Wir erwarten von Frau Dreyer umgehend Aufklärung: Gab es einen Kontakt zwischen einem Vertreter des Käufers oder des Investors – sei es postalisch, telefonisch, elektronisch oder persönlich? Inwieweit hat Frau Dreyer Einfluss auf die Entscheidung des Käufers genommen, sein Angebot nicht zurückzuziehen?“