Gordon Schnieder, CDU-Fraktionsvorsitzender im rheinland-pfälzischen Landtag, besuchte am Montag dieser Woche den Krupp Verlag in Sinzig. Bei dem Gespräch mit Hermann Krupp, Geschäftsführer des Krupp Verlages, und Peter Krupp, Geschäftsführer von Krupp Druck, sowie Junior-Chefin Susanne Tack ging es vor allem um den Wiederaufbau im Ahrtal und wirtschaftliche Themen. Begleitet wurde Schnieder von den CDU-Landtagsabgeordneten des Kreises Ahrweiler Petra Schneider und Horst Gies sowie Franz Hermann Deres, Vorsitzender der CDU Sinzig. Nach einer kurzen Begrüßung ging es zunächst um den Wiederaufbau im Ahrtal. Der Wiederaufbau wurde als schnell und unbürokratisch versprochen. Doch das genaue Gegenteil sei der Fall. In vielen Fällen gehe der Wiederaufbau nur langsam und unbürokratisch voran. Auch innovative Ideen und Konzepte für die versprochene Modellregion Ahrtal würden noch fehlen. Derzeit geht es oft nur um den Wiederaufbau, doch gerade in Bezug auf die Modellregion sehe Schnieder eine riesige Chance, die leider bisher nicht genutzt werde. Außerdem fehle es immer noch an einem Konzept für den Hochwasserschutz. Dies sei aber laut Schnieder dringend erforderlich. Diesbezüglich dürfe nicht jede Kommune ihr eigenes Konzept machen. Das Hochwasserproblem ist ein Herausforderung für die gesamte Region.
Auch allgemeine Wirtschaftsthemen standen auf der Tagesordnung, so zum Beispiel der Bürokratieabbau. Hermann Krupp, Peter Krupp, und Susanne Tack forderten von Schnieder, dass die Politik Unternehmen nicht weiter gängele. Schnieder versprach, sich darum zu kümmern. Außerdem solle der Mindestlohn nicht ständig Thema im Wahlkampf sein. In diesem Zusammenhang verwies Schnieder auf die Tarifautonomie, die sich über Jahrzehnte bewährt habe.Zur Energiepolitik betonte der CDU-Fraktionsvorsitzende im Landtag, dass die Sicherung der Energieversorgung oberste Priorität haben müsse. Zum Thema Steuerhebesätze äußerte sich Franz Hermann Deres: Die Vereinheitlichung von Hebesätzen durch Landesgesetze in Rheinland-Pfalz belasten die Bürger über Gebühr, weil die Sätze von der Landesregierung auf einen Bundesdurchschnitt erhöht wurden.
Das Bild und der Text stammen von Daniel Robbel