Insgesamt sieben Kommunen aus unserer Region haben sich bis Ende 2018 zur Rhein-Ahr-Energie GmbH & Co. KG (RAE) zusammengeschlossen.
Gemeinsam mit der Energieversorgung Mittelrhein (EVM) wurde das gesamte Stromnetz in den beteiligten Kommunen vom bisherigen Grundversorger innogy übernommen. Neben der Gemeinde Grafschaft sind dies die Städte Remagen, Sinzig und Bad Breisig sowie die Ortsgemeinden Brohl-Lützing, Burgbrohl und Gönnersdorf.
Die Stromnetze wurden in die Tochtergesellschaft Rhein-Ahr-Energie Netz GmbH & Co. KG (RAEN) eingebracht. Der Gesamtwert des Stromnetzes liegt bei 14,5 Millionen Euro. Als bisheriger Eigentümer erhält Innogy in einer ersten Rate 10,9 Millionen Euro. Die übrigen 3,6 Millionen Euro sollen im Zuge der Komplettübernahme Anfang 2026 gezahlt werden.
Die RAE befindet sich zu 51 Prozent im Eigentum der beteiligten Kommunen und zu 49 Prozent der EVM, die die Betriebsführung des Stromnetzkonzessionärs RAEN übernehmen soll.
Federführend bei der Entwicklung des Gesellschaftskonzeptes mitgewirkt hat die Gemeinde Grafschaft, hauptsächlich in Person des Kämmerers Andreas Schneider. Dieser soll künftig auch gemeinsam mit dem EVM-Prokurist Jörg Schneider die Geschäftsführung der RAE bilden.
Im Aufsichtsrat werden die sieben beteiligten Kommunen jeweils durch ihre Bürgermeister vertreten, drei Sitze erhält die EVM und Innogy einen Sitz, den allerdings ohne Stimmrecht.
In der Gesellschafterversammlung erhalten die Kommunen 16 Sitze. Drei Sitze erhält die Stadt Sinzig.
Einen Sitz in der Gesellschafterversammlung für die Stadt Sinzig nimmt nach der Wahl im Stadtrat vom 05.03.2020 nun CDU Mitglied Markus Jolas ein.
