CDU Stadtverband Sinzig

Kann ein Edelstahlbecken die Lösung sein?

4. Oktober 2018

Die CDU-Stadtratsfraktion und der CDU-Vorstand trafen sich mit Badbetreiber Frank Riffel im Historischen Thermalbad.

Die öffentliche Fraktionssitzung hatten die Stadtratsfraktion und der Vorstand der CDU kürzlich in das historische Thermalbad in Bad Bodendorf verlegt. Die CDU-Politiker aber auch viele Bürger und Interessierte nutzten den Termin vor Ort, um sich über die anstehenden Arbeiten zu informieren. Denn im Nostalgiebad gibt es einiges zu erledigen. Das größte Projekt ist Grundsanierung aller Becken im Schwimmbad. Dabei ist die jetzige Auskleidung mit Fliesen nicht mehr rentabel. Die teuerste, aber wahrscheinlich auch die beste Lösung, ist eine große Edelstahlwanne. Vor Ort standen Schwimmbadpächter Frank Riffel und Hans Diedenhofen, Vorsitzender „Der Freunde des Thermalfreibades Sinzig Bad Bodendorf“, Rede und Antwort. Seit 2012 setzt sich der Verein für den Erhalt des historischen Thermalfreibades ein. In mehr als 3500 ehrenamtlichen Arbeitsstunden wurden neue barrierefreie Dusch-und WC-Anlagen geschaffen, die Filteranlage saniert und überdacht, der Spielplatz saniert sowie die Außenanlagen, Kabinen und Blumenbeete gepflegt und renoviert. Der Verein hat mehr als 50.000 Euro an Spendengeldern gesammelt und in das Bad investiert. Das Bad ist mittlerweile seit über 80 Jahren in Betrieb.

Das große Becken wurde zuletzt 1986 generalsaniert. Eine solche Sanierung hat eine Lebensdauer von etwa 20 Jahren. Folglich ist das Becken schon sehr lange über seinen Zenit. Die ständige Flickschusterei mit neuen Fliesen und deren Austausch könne auf die Dauer keine Lösung sein, machte Schwimmbadpächter Frank Riffel klar. Die Kosten für eine Generalsanierung mit Edelstahlbecken wird sich wohl auf über 1 Million Euro belaufen. Jedoch entstehen bei einem Edelstahlbecken so gut wie keine Folgekosten. Der Förderverein verweist auf ein Schwimmbecken in Lahnstein. Man möchte dort nicht mehr ein solches missen.

CDU-Fraktionschef Karl-Heinz Arzdorf: „Ich möchte mich beim Förderverein und dem Team um Frank Riffel herzlich für ihre Arbeit bedanken. Das Bad können wir nur in einer Gemeinschaftsleistung erhalten.“

Die CDU bittet um Verständnis, dass es bis zum Beginn der Arbeiten noch etwas dauern könnte. Sollte die Stadt aber in den Genuss eines Förderprogrammes des Bundes kommen, könnten die fehlenden Haushaltsmittel mit in die Planung aufgenommen werden. Auf Dauer soll das Bad aber in jedem Fall eine Edelstahlwanne erhalten, so Deres.

Das Bild wurde freundlicherweise von Steffi Lingscheidt, Ortskorrespondentin für die Ahr des SWR-Regionalbüros Bad Neuenahr-Ahrweiler, zur Verfügung gestellt.

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